8. Käthe Roßdorf wird als letztes Kind der Familie am 23. März 1897 in Zerbst ge­boren. Sie war dann in Dessau als Kontoristin und Sekretärin tätig. Am 5. April 1924 heiratete sie Alfred Erich Richter (geb. am 5. Juni 1895, Sohn des Dessauer Kam­mermusikers Wilhelm Richter). Das Paar hatte einen Sohn und wohnte in der Fürs­tenstraße 15.
Alfred Richter besuchte die Knabenmittelschule in Dessau und anschließend 2 Jahre das Lehrerseminar in Köthen. 1914-18 Kriegsfreiwilliger. Zwischen dem 30. März und 6. September 1919 war er beim Schützenregiment (Freikorps) "Baltenland" in Mietau. Danach war er als kaufmännischer Angestellter in Dessau tätig. 1938 verzog die Familie nach Breslau und wohnte dort in der Liegnitzer Straße 3. 1945 kehrte die Familie vor den heranrückenden russischen Truppen nach Dessau zurück und kam vorübergehend bei der Schwester von Käthe, Gertrud (7.), unter.

Alfred und Käthe wohnten bis zu seinem Tod am 6. August 1959 durch Herzinfarkt in Dessau in der Mendelssohnstraße 9.

Mendelssohnstraße 9

Käthe zog 1962 in die Mendelssohnstraße 12

 

und von dort um 1980 herum nach Plauen. Dort starb sie am 15. Juni 1984.

 

 

Käthe Roßdorf und Alfred Richter, August 1952

 

Hochzeit von Alfred Richter und Käthe Roßdorf 1924

 

8.1 Theodor („Theo“) Alfred Richter wurde am 4. November 1925 in Dessau gebo­ren, er war Opernsänger. Er heiratete Renate Doerr (geb. 6. Februar 1934). Beide haben einen Sohn. Theo starb am 12. Mai 2006 in Plauen, Renate in  einem Altersheim am 23.8.2022.

 

 

 

Theo Richter und Renate Doerr April 2005

 

8.1.1 Michael Christian Richter heiratete in Meiningen Kerstin Bäßler.

 

Die Roßdorfs und die angeheirateten Familien waren nicht nur viele Personen, son­dern hielten wohl auch sehr zusammen, unterstützen sich gegenseitig, trafen sich oft zum geselligen Zusammensein. Grete und Rose hatten zusammen ein sog. Luftbad an der Mulde gemietet, einen Platz, der häufig von allen Familienmitgliedern genutzt wurde. Es gab dort eine Holzpritsche, Stühle, eine Möglichkeit zum umziehen sowie in der Nähe eine Baracke, wo man sich Kaffee aufbrühen lassen und Brause kaufen konnte. Etwas ausgenommen von den gemeinsamen Familienaktivitäten sind die beiden Brüder – Friedrich August starb ja bereits 1915 und Paul lebte in Flensburg bzw. in Hamburg; Kontakte zwischen ihm, seinen Schwestern und deren Kindern gab es aber.

Ab den 1930er Jahren kam dann auch die Verbindung mit der Familie Schwerdt durch die Hochzeit meiner Großeltern Heinrich Schwerdt und Ilse Roßdorf zustande.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1943

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1955

 

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